Eines unserer jüngeren Mitglieder, Simon Niedermeyer hat für YouTube eine Präsentation erstellt, welche nochmal daran erinnern soll, warum der aktive Bahnbetrieb auf der Trasse der Steigerwaldbahn nach dem 2. Weltkrieg immer mehr Richtung Einstellung ging und warum diese Bedingungen nicht mit der heutigen Zeit vergleichbar ist.
Warum wurde die Steigerwaldbahn damals stillgelegt?
Eigentlich gut gemeint und sehr engagiert, aber schlecht recherchiert. Der „aktive Bahnbetrieb“(!) wurde erst 2006 eingestellt. Die Personenzüge in den 1980ern hatten selbstverständlich Licht, Heizung, Polstersitze, und die Fahrkarte war recht einfach beim freundlichen Zugbegleiter zu kaufen. Die Diesellok war auch nicht „giftig“. Das sind die Sprüche der Bahngegner. Wenn Dieselmotoren „giftig“ wären, würden rund um die Autobahn die Menschen tot umfallen. Wir befragten 1979 die Fahrgäste der Busse und Bahnen zwischen KT, GEO und SW, und 70% zogen die Bahnfahrt gegenüber dem Bus vor. Es war die damalige Bundesbahn, die gemäß politischer Vorgaben die Bedienung einstellen wollte, und die Anliegergemeinden hatten dazu keine Meinung (einige waren eher pro Stillegung, um in dieser so dicht besiedelten Region lang ersehnte Umgehungsstraßen oder Gewerbegebiete auszuweisen). Sie haben insofern recht, als modernen und umweltfreudnlichen Triebfahrzeugen im Takt die Zukunft gehört. Aber viele Fahrgäste wären auch so der Bahn treu geblieben!
So sieht es in der Tat aus!