Endlich ist – laut einer Meldung der Mainpost – die Potentialanalyse für die Steigerwaldbahnstrecke fertiggestellt, auch wenn das Ergebnis der Analyse noch nicht öffentlich bekannt ist.
Schon allein die Tatsache, dass diese Analyse überhaupt erstellt wurde, statt die Bahnstrecke einfach stillschweigend zu entwidmen, ist ein großer Erfolg für das Bündnis verschiedener Vereine, Parteien, Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen, die sich seit Jahrzehnten für den Erhalt der Strecke einsetzen.
Angesichts der oft heftig geführten politischen Auseinandersetzungen um die Strecke und ihre Bewertung halten wir es für dringend geboten, dass der Allgemeinheit nicht nur der Endbericht zur Verfügung gestellt wird, sondern auch die vollständige Studie mit ihren Grundlagen und Berechnungen. Unabhängig vom Ausgang der Analyse ist es wichtig, dass Befürworter wie Gegner der Reaktivierung umfassend über die zugrundegelegten Daten informiert sind, diese nachvollziehen können und dadurch das Ergebnis anerkennen können. Ohne eine umfassende Veröffentlichung lassen sich Vermutungen nicht ausräumen, dass die Zahlen in die eine oder andere Richtung gebogen sein könnten, um zu einem politisch gewünschten Ergebnis zu gelangen.
Der politische Friede in der heißgelaufenen Diskussion um die Bahn kann nur durch höchste Transparenz wiederhergestellt werden. Weder Gegner noch Befürworter würden eine in ihrem Sinne ungenehme Studie akzeptieren, deren Grundlagen von Ihnen angezweifelt werden können. Deswegen müssen auch die Grundlagen und Berechnungen veröffentlicht werden.
„Der politische Friede in der heißgelaufenen Diskussion um die Bahn kann nur durch höchste Transparenz wiederhergestellt werden. Weder Gegner noch Befürworter würden eine in ihrem Sinne ungenehme Studie akzeptieren, deren Grundlagen von Ihnen angezweifelt werden können. Deswegen müssen auch die Grundlagen und Berechnungen veröffentlicht werden.“, fordert der Vorsitzende des Fördervereins Steigerwaldexpress Andreas Witte in einer eigens dazu einberufenen Online-Sitzung des Vereins.
Außerdem ist es wichtig, dass die Veröffentlichung der BEG eine detaillierte Aufschlüsselung über das Potenzial zwischen den Stationen enthält und auch die Möglichkeit von Haltestellenverlegungen oder zusätzlichen Haltestellen nicht unbetrachtet lässt.
Auch eine Reaktivierung von nur einem Teil der Strecke – zum Beispiel Schweinfurt bis Wiesentheid oder Schweinfurt bis Lülsfeld kann die Region bereits stärken. Ohne die Veröffentlichung von Teilergebnissen entzöge man der Öffentlichkeit auch die Grundlage, über eine Teilreaktivierung konstruktiv und faktenbasiert zu diskutieren.
Ob das Gutachten nun die gewünschte Unterschwelle von 1000 Fahrgastkilometern je Streckenkilometer durchbricht oder nicht: in jedem Fall die weitere Entwicklung kritisch und konstruktiv begleiten und weiter für ein gutes Verkehrskonzept einsetzen, in dem die Bahn eine herausragende Rolle spieltals die Region der Industrialisierungsepoche prägendes Industriedenkmal möglichst im Ganzen erhalten bleib.
Die Potentialanalyse ist fertig – sie muss vollständig veröffentlicht werden!
Lieber Andreas,
Deine Forderungen sind eine grandiose Zusammenfassung unserer gestrigen Videokonferen.
Wäre toll, wenn Du dies so als Pressemitteilung auch an die Öffentlichkeit bringst. Herzlichen Dank!
Liebe Grüße, Manfred
Lieber Manfred, vielen Dank für das Lob! Der Text ging natürlich (mit kleinen Änderungen) auch als Pressemitteilung raus.