Der 1874 angelegte „Oberndorfer Rangier-und Güterbahnhof“ wurde zunächst als Bahnstation Oberndorf – Schweinfurt bezeichnet und 1876 mit der Errichtung eines aufwendigen Hauptgebäudes zu einem vollwertigen (Stadt-) Bahnhof ausgebaut. Erst im Mai 1903 erhielt er auf nachhaltiges Schweinfurter Drängen hin den Namen „Centralbahnhof Schweinfurt“ (2,44km vom alten 1852 eröffneten „Stadtbahnhof“ entfernt). Etwas später (1903/04) wurde der Centralbahnhof in Hauptbahnhof umgetauft. Die beiden Aufnahmen zeigen den Blick auf das Bahnhofsgelände (vom Anfang April 1903 freigegebenen Fußgängersteg) auf dem ein eigenes Stutzengleis für die Lokalbahn am dritten „Perron“ angelegt wurde.
Mit dem allerersten Luftangriff auf Schweinfurt am 17.August 1943 wurde der Hauptbahnhof ein Trümmerhaufen. Bei weiteren Angriffen im Februar, April und Oktober 1944 war das Bahnhofsgelände immer wieder Ziel der Alliierten. Nach der Sprengung der Eisenbahnbrücken in Kitzingen und Schweinfurt im April 1945 bestand bis 1946 ein „Inselbetrieb“ zwischen Sennfeld und Etwashausen. In den Jahren 1957 bis 59 wurde der Hauptbahnhof als moderner Zweckbau wiederaufgebaut.
Am 29.Mai 1987 setze sich der letzte Personenzug auf Gleis 83 im Schweinfurter Hauptbahnhof Richtung Gerolzhofen in Bewegung.